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Diabetes mellitus

Der Begriff "Diabetes mellitus" kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie "honigsüßer Durchfluss". Man beobachtete damals die übermäßige Harnausscheidung von Zuckerkranken und stellte fest, dass der Harn süß war.

Erst mit der Möglichkeit der Blutzuckerbestimmung gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand man heraus, dass bei Zuckerkranken auch der Blutzuckerspiegel erhöht ist.

 

Früher eher selten, ist der Diabetes mellitus heute eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt.

Typische Anzeichen dafür sind:

- häufiges und reichliches Wasserlassen

- Durst

- Müdigkeit, Leistungsschwäche

- trockene Haut, Juckreiz

Diabetes mellitus ist eine chronische Krankheit! In Deutschland leben gegenwärtig ca. 6 Millionen Menschen, die wissen, dass sie an Diabetes mellitus erkrankt sind. Aber etwa die gleiche Anzahl weiß nichts von ihrer Erkrankung!!!

Entsprechend ihrer Ursache unterscheidet man 2 Diabetestypen:

Der Typ 1 entsteht durch Schäden an den insulinbildenden ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse, oftmals Folge einer Infektion. Der Prozess der Schädigung verläuft meist über einen größeren Zeitraum unbemerkt, da die Bauchspeicheldrüse über große Reserven verfügt. Sobald jedoch ein gewisses Maß der Schädigung erreicht ist, entwickelt sich der Diabetes sehr schnell und es muss dringend von außen Insulin zugeführt werden. Ein absoluter Insulinmangel liegt vor.

Der Typ 2 hat mit ca. 90 % den größeren Anteil an der Zahl der Erkrankungen. Er verläuft schleichend und wird oftmals erst nach mehreren Jahren und eher "zufällig" entdeckt. Die Mehrzahl der Betroffenen ist übergewichtig. Bei ihnen liegt ein relativer Insulinmangel vor, denn es ist eigentlich genügend Insulin vorhanden, aber es wirkt unzureichend. Dadurch kann das Insulin nicht entsprechend in die Zellen eingeschleust werden. Die Körperzellen sind insulinresistent.

Durch die nicht ausreichende Verwertbarkeit, die fehlende oder zu geringe Insulinausschüttung erhöht sich der Zuckerspiegel im Blut.  Das kann zu Folgeerkrankungen an Augen, Nieren, Nerven, den Blutgefäßen und am Herzen führen. Deshalb sollte jeder Diabetiker bestrebt sein, seinen Blutzucker so gut wie möglich einzustellen. Sei es durch Bewegung und Diät, durch Tabletten oder durch das Spritzen von Insulin.

Die Folgen sind weitaus schlimmer als der kleine Piks beim Spritzen!

Das sollte sich jeder vor Augen halten, der noch vor der Insulintherapie zurückschreckt!

Fragen zur Krankheitsbewältigung, zum Umgang mit der Insulinspritze und ähnliches können sehr gut unter Gleichgesinnten z.B. in einer Selbsthilfegruppe geklärt werden. Auch wir stehen dazu gern zur Verfügung.